Diese Fotos habe ich vor ein paar Tagen bei Kunden aufgenommen.
Gut zu sehen ist, wie der Schimmel sich ausbreitet, erst ein weißer Flaum, der kaum zu sehen ist und dann die Verfärbungen.
Die Tapete und die meisten Wandfarben, die wir verwenden sind als organische Materialien ein idealer Nährboden für den Schimmel.
Aber wie entsteht er?
Alle kennen das: beschlagene Brillengläser, wenn man im Winter einen Raum betritt. Was passiert da und warum?
Da die Gläser noch kalt sind, die Luft aber im Raum deutlich wärmer, schlägt sich die Luftfeuchtigkeit als Kondensat auf den Gläsern nieder.
Genau so verhält es sich mit den Außenwänden in der Wohnung: Sind sie zu kalt und ist die Luftfeuchtigkeit im Raum hoch, schlägt sie sich an der Oberfläche nieder. Wenn das häufig oder konstant passiert, entsteht Schimmel.
Das Entscheidende ist also die Temperatur der Wand.
Der Vergleich mit der Brille hilft hier wieder: Ist man erst mal ein paar Minuten im Raum und die Gläser sind genauso warm wie die Luft, beschlagen sie nicht mehr.
Die Wand auf dem Foto hatte bei meiner Messung eine Temperatur von nur ca. 16°C, bei einer Außentemperatur von ca. 2°C und einer Raumtemperatur von 20 - 21°!
Aus Tabellen kann man entnehmen, ab welcher Luftfeuchtigkeit bei diesen Gegebenheiten Kondensat ausfällt.
Im genannten Fall ist dies bereits bei gut 60% der Fall. Und die sind schnell erreicht z.B. in der Küche, man kann ja nicht
ständig beim Kochen oder Geschirr spülen das Fenster geöffnet lassen.
Außerdem errechnet sich aus den gemessenen Werten ein verheerender U-Wert der Außenwand von über 1,6 W/m²K. Dieser Wert ist schlechter als der von neuen Fenstern. So kommt es, dass Kondensat nicht mehr wie früher an den Scheiben ausfällt, sondern an der Wand.
Somit ist diese Küche leider ein "gutes" Beispiel für eine für eine nicht durchdachte Sanierung. Hier wurden nur die Fenster ausgetauscht und die Fassade hübsch neu gestrichen.
Außerdem errechnet sich aus den gemessenen Werten ein verheerender U-Wert der Außenwand von über 1,6 W/m²K. Dieser Wert ist schlechter als der von neuen Fenstern. So kommt es, dass Kondensat nicht mehr wie früher an den Scheiben ausfällt, sondern an der Wand.
Somit ist diese Küche leider ein "gutes" Beispiel für eine für eine nicht durchdachte Sanierung. Hier wurden nur die Fenster ausgetauscht und die Fassade hübsch neu gestrichen.
Dabei ist gerade in Gebäuden wie diesen (50er bis 70er Jahre) eine Dämmung der Fassade dringend zu empfehlen, da die sehr schlechten U-Werte für hohe Heizkosten sorgen.
Bei weiter steigenden Energiepreisen wird das zukünftig ein großes Problem werden.
Nachtrag 19.02.2014
Nachdem die Mieter die Tapeten entfernt, die Küche gründlich gereinigt und neu gestrichen haben, wuchsen bereits nach einigen Wochen wieder Schimmelpilze an der Außenwand der Küche.
Da mittlerweile bekannt wurde, dass auch in anderen Wohnungen des Hauses Probleme mit Schimmelpilzen bestehen, sind die Mieter ausgezogen.
Sie haben sich für ein saniertes und gut gedämmtes Mehrfamilienhaus in der Nähe entschieden.
Nachtrag 19.02.2014
Nachdem die Mieter die Tapeten entfernt, die Küche gründlich gereinigt und neu gestrichen haben, wuchsen bereits nach einigen Wochen wieder Schimmelpilze an der Außenwand der Küche.
Da mittlerweile bekannt wurde, dass auch in anderen Wohnungen des Hauses Probleme mit Schimmelpilzen bestehen, sind die Mieter ausgezogen.
Sie haben sich für ein saniertes und gut gedämmtes Mehrfamilienhaus in der Nähe entschieden.
Fragen Sie mich, wie Sie Schimmel vermeiden können und was bei Schimmelpilzbefall tun können: www.goetzautenrieth.de
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